Zum Schutz vor psychischen Belastungen bei der Arbeit hat die Opposition im Bundestag erneut eine Anti-Stress-Verordnung für Betriebe gefordert. Es müssten beispielsweise die Zahl der Überstunden und die ständige Erreichbarkeit von Arbeitnehmern geregelt werden, sagte Jutta Krellmann (Linke). „Freizeit muss Freizeit bleiben.“
Beate Müller-Gemmeke von den Grünen sagte: „Wir brauchen konkrete Werkzeuge, die wir den Betrieben an die Hand geben können.“ Auch die SPD forderte die Bundesregierung zum Handeln auf.
Die Fraktionen von Union und FDP hielten dagegen: Die Bundesregierung habe das Problem erkannt und bereits Präventionsstrategien ausgearbeitet. Zudem hätten psychische Probleme ihre Ursache nicht nur im Job, sondern auch im Privaten.
Im Sommer hatte die Gewerkschaft IG Metall auf die Gefährdung durch Stress bei der Arbeit hingewiesen und eine entsprechende Verordnung gefordert.
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