Klinikkeime

Özkan gegen Hygieneärzte

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Nach den Todesfällen auf einer Bremer Frühchen-Station hält Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkan (CDU) die Anstellung weiterer hauptamtlicher Hygieneärzte in Kliniken nicht für ein Patentrezept zur Lösung des Problems. Der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte Özkan: „Mehr Hygieneärzte hätten in Bremen oder anderen Kliniken keine bessere Lage bewirkt.“ Die Ministerin widersprach damit einer Forderung des SPD-Gesundheitsexperten Professor Dr. Karl Lauterbach.

Entscheidend sei zunächst, dass die bestehenden Hygienevorschriften in den Krankenhäusern penibel eingehalten würden. „Das Bewusstsein dafür muss vom Chefarzt bis zur Pflegekraft und Reinigungskraft gelebt werden“, betonte die Ministerin. „Das fängt schon bei der Händedesinfektion an.“ Im Fall einer Besiedlung mit Keimen sei ein vorgegebener minutiöser Ablauf einzuhalten, betonte die CDU-Politikerin.

 

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