Öffentlicher Dienst

Zu wenig Fachärzte in Gesundheitsämtern

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Magdeburg -

In den Gesundheitsämtern in Deutschland fehlen nach Verbandsangaben zunehmend Fachärzte. Während bundesweit die Zahl der Mediziner zunehme, sei die Zahl der Fachärzte im öffentlichen Dienst gesunken, wie der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) erklärte. Im Jahr 2000 seien dort rund 1080 berufstätige Fachärzte beschäftigt gewesen, zum Jahreswechsel noch rund 840.

Die Verbandsvorsitzende Dr. Ute Teichert sagte, junge Leute entschieden sich vor allem wegen der Bezahlung eher für die Arbeit im Krankenhaus oder im niedergelassenen Bereich.

Das große Problem liege allerdings noch vor den Ämtern: In den kommenden Jahren würden viele Fachärzte in den Ruhestand gehen. Auf einen Kollegen unter 50 Jahren kämen inzwischen fünf im Alter über 50 Jahren. Um mehr junge Kollegen für den Dienst in den Ämtern zu begeistern, müsse die Bezahlung der in den Krankenhäusern angenähert werden.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) unterstrich seine Wertschätzung für die „unverzichtbare Arbeit“ der Ärzte in den Gesundheitsämtern. Es brauche eine Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zum anderen medizinischen Stellen.

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