Patientenberatung

Nur Teilzeit für Arzneimittelberatung Janina Rauers, 13.12.2010 14:10 Uhr

Berlin - 

Zum Jahresende läuft das Modellprojekt „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ (UPD) aus. Bereits in dieser Woche schließen die regionalen Beratungsstellen, auch die telefonische Beratung wird eingeschränkt. Die Hotline für Patienten mit Arzneimittelfragen beispielsweise ist nur noch halbtags zu erreichen, auch das Team wurde verkleinert.

Einige der ohnehin befristeten Arbeitsverträge seien ausgelaufen, sagte ein UPD-Sprecher. Voraussichtlich werde die telefonische Arzneimittelberatung auch nach Jahresende angeboten - dann allerdings nicht mehr als UPD-Serviceangebot. Schon jetzt können Patienten der AOK Plus das Team an der TU Dresden über eine zweite Hotline werktags von 8.30 bis 16 Uhr erreichen.

Patienten aller Krankenkassen und Privatversicherte sollen laut Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) auch in Zukunft unabhängig beraten werden. Wer die Beratung weiterführen soll und wann das neue Angebot startet, ist allerdings noch unklar: Die Ausschreibung des GKV-Spitzenverbands läuft noch.