Die 15 PTA-Schulen in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind vorerst gerettet. Wie die Staatskanzlei mitteilte, erhalten die Schulen schon jetzt die Fördermittel des Landes für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs. Damit ist die drohende Zahlungsunfähigkeit des Trägervereins abgewendet. Die staatliche Unterstützung war zuletzt ausgeblieben, weil wegen der anstehenden Neuwahlen in NRW noch kein neuer Haushalt verabschiedet wurde.
Jetzt stellte Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/Die Grünen) klar: „Keine Schülerin und kein Schüler muss sich aufgrund des unklaren Zeitpunkts der Verabschiedung des Landeshaushalts Sorgen machen, dass sie oder er die Ausbildung aufgrund fehlender Landeszuschüsse nicht beenden kann.“
Nach Angaben der Staatskanzlei wurden den Bewilligungsbehörden die Fördermittel für das erste Halbjahr bereits zur Verteilung an die Schulen überwiesen. Damit erhielten die PTA-Schulen das Geld sogar deutlich früher als in den Vorjahren. Die Träger hätten nach der Verunsicherung in den vergangenen Tagen nun schnellstmöglich die Finanzierungssicherheit erhalten.
Die Apothekerverbände in NRW hatten für den Erhalt der PTA-Schulen gekämpft. Zuletzt hatte der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein (AVNR), Thomas Preis, bei einer Veranstaltung des Verbands der Freien Berufe die Freigabe der Fördermittel gefordert.
Entsprechend erleichtert zeigt sich Preis nach der Entscheidung der Staatskanzlei: „Es ist wichtig, dass das Land Verantwortung übernimmt und sich auch weiterhin an der Finanzierung der Schulen beteiligt. Immerhin geht es um rund 2000 qualifizierte Ausbildungsplätze.“ NRW trägt rund 25 Prozent der Kosten, die Apothekerorganisationen steuern 10 Prozent bei. Der Rest wird über die Schulgelder eingenommen.
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