Bayer

NRW-Datenschutzbeauftragte will Auskünfte über Monsanto-Listen

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Düsseldorf -

Die nordrhein-westfälische Datenschutzbeauftragte will vom Bayer-Konzern Aufklärung über die vom Tochterunternehmen Monsanto erstellten Listen mit Informationen zu Politikern, Journalisten und Interessengruppen. „Wir kennen den Fall bislang nur aus den Medien”, sagte ein Sprecher heute der Deutschen Presse-Agentur.

Die Datenschutzbeauftragte habe den Konzern deshalb um Auskünfte aus erster Hand gebeten. Dabei handele es sich aber zunächst nur um eine Sachverhaltsermittlung, nicht um ein Verfahren etwa wegen der Verletzung von Datenschutzrechten.

Der US-Konzern Monsanto hat vor der Übernahme durch Bayer nach bisherigen Ermittlungen in Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien und Großbritannien Listen mit Kritikern erstellen lassen. Der Skandal um das „Stakeholder-Mapping”-Projekt von Monsanto war Mitte Mai im Zuge von Vorermittlungen der französischen Behörden hochgekocht. Diese verdächtigen den US-Saatgut- und Pestizidhersteller, illegal private Daten erfasst zu haben. Bayer distanziert sich von dem Monsanto-Vorgehen und hat inzwischen die Anwaltskanzlei Sidley Austin mit der Aufklärung der Vorfälle beauftragt.

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