Notfallmedizin

DRK: Blaulicht zum Hausarzt

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Berlin -

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Baden-Württemberg fordert von

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) eine grundlegende Reform

des Rettungsdienstes in Deutschland. So sollten Einsätze der Notärzte

effektiver gemacht und Kosten bei Kliniken und Krankenkassen gesenkt

werden. Ziel müsse sein, überflüssige Krankenhauseinweisungen von

Patienten zu vermeiden, zitieren die Stuttgarter Nachrichten aus einem

Schreiben des Präsidenten des DRK-Landesverbandes, Lorenz Menz, an Bahr.

„Bisher können im Rettungsdienst nur Fahrten abgerechnet werden, wenn ein Transport des Patienten in ein Krankenhaus erfolgt“, schreibt Menz den Angaben zufolge. Dies löse oft „unnötige Fahrten und Krankenhausaufenthalte“ aus. Nach Berechnungen des DRK Baden-Württemberg könnten jährlich bei bundesweit sechs Millionen Notfalleinsätzen rund 18 Millionen Euro Kosten gespart werden, wenn die Einsätze nicht automatisch im Krankenhaus enden würden.

Menz bittet um Unterstützung für eine Bundesratsinitiative der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg. Demnach soll künftig in den Leitstellen entschieden werden, ob ein Patient vom diensthabenden Hausarzt oder vom Notarzt versorgt wird.

Man brauche „eine Verzahnung der Rettungsdienste“, schreibt Menz. Das könnte „zu einer deutlichen Absenkung der Fehleinsatzquote bei Notarzteinsätzen“ führen. Dadurch würden die ärztlichen Ressourcen besser genutzt.

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