Notfallkontrazeptiva

Ärzte: PiDaNa nur mit Rezept

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Professor Dr. Frank-Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, warnt vor einer rezeptfreien Abgabe der „Pille danach“. Diese bleibe ein „Notfallmedikament mit Nebenwirkungen“, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung und plädierte dafür, an der ärztlichen Beratung festzuhalten.

Die Apothekenpflicht nannte er zwingend. Zu diskutieren sei stets auch die „Wirksamkeit und Verträglichkeit des Wirkstoffes beziehungsweise der derzeitigen Alternativen“, betonte Montgomery.

Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht hatte sich am Dienstag für die Freigabe ausgesprochen. Die „Pille danach“ kann eine Schwangerschaft verhindern, wenn sie bis spätestens 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Hat sich die Eizelle bereits in die Gebärmutter eingenistet, verhindert das Arzneimittel die Schwangerschaft nicht mehr.

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