APOTHEKE ADHOC Umfrage

Apotheker stehen hinter Schmidt APOTHEKE ADHOC, 18.01.2013 15:27 Uhr

Stärkung für Schmidt: Neun von zehn Apothekern unterstützen die Offensive der ABDA. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Mit seinem Ultimatum in Sachen Notdienstpauschale hat der neue ABDA-Präsident Friedemann Schmidt kurz nach seinem Antritt in der Politik für Aufsehen gesorgt. An der Basis hat man aber Verständnis dafür, dass Schmidt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) unter Druck setzt: Knapp neun von zehn Apothekern finden es generell richtig, der Politik einen Termin zu nennen, bis wann die Pauschale umgesetzt sein muss.

Weil das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bislang noch keinen Entwurf zur Notdienstpauschale vorgelegt hat, ging Schmidt an die Öffentlichkeit: Er bemängelte, dass die Apotheker in den Entscheidungsprozess zu wenig eingebunden seien und über die Umsetzungsprobleme nichts wüssten. Der Minister solle daher Transparenz herstellen, so Schmidt.

Die Apotheker befürworten Schmidts Vorgehen: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben die meisten Befragten (45 Prozent) sogar an, dass Bahr strategische Gründe hat, die Pauschale nicht umzusetzen. Weitere 40 Prozent finden die Offensive der ABDA zwar „nicht schön“, notwendig aber allemal. Dagegen gaben 12 Prozent der Beteiligten an, dass Schmidt den falschen Weg gewählt habe: So gehe man mit der Politik nicht um.

An der Umfrage nahmen zwischen dem 17. und 18. Januar 416 Nutzerinnen und Nutzer von APOTHEKE ADHOC teil.