Notdienstpauschale

Becker: 18 Cent für den Notdienstfonds Alexander Müller, 09.05.2014 11:13 Uhr

Zwei Cent mehr: Die ABDA fordert eine Erhöhung des Notdienstzuschlags. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Zweimal haben die Apotheken bislang die Notdienstpauschale eingestrichen: 252,75 Euro für jeden Volldienst im letzten Quartal 2013, jeweils 223,79 Euro für die Dienste im August und September. Nach Hochrechnungen der ABDA wird damit weniger Geld aus dem Nacht- und Notdienstfonds (NNF) verteilt, als von der Politik versprochen. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, fordert daher eine Erhöhung des Honorars.

Aktuell fließen 16 Cent pro abgegebener Rx-Packung in den NNF. Je nach Höhe der Gesamtsumme variiert die Notdienstpauschale: Der Betrag wird durch die Gesamtzahl der geleisteten Notdienste dividiert. Diesen Pauschalbetrag erhält dann jede Apotheke für jeden Notdienst – unabhängig von dem vorher eingezahlten Betrag. Mit diesem Verfahren sollen vor allem Landapotheken gestärkt werden, die öfter Notdienst leisten müssen.

Die ABDA fordert jetzt eine Erhöhung des Zuschlags: Denn mit Einführung der Notdienstpauschale habe die Politik 120 Millionen Euro versprochen. Nach Hochrechnungen der ABDA fließen aktuell aber lediglich 108 Millionen Euro pro Jahr in den Notdienstfonds.

Becker fordert daher eine entsprechende Anpassung des Honorars: „Die Politik hat uns 120 Millionen zugesagt, die wollen wir auch haben.“ Die Rechnung sei einfach: Das Fixum müsse von 16 auf 18 Cent erhöht werden, so Becker im Video-Interview mit APOTHEKE ADHOC.