Um 16 Cent auf 8,51 Euro soll die Packungspauschale der Apotheken steigen – der Betrag soll aber nicht ausgezahlt werden, sondern in einen gemeinsamen Topf fließen. Aus dem soll dann die Notdienstpauschale ausbezahlt werden. Soweit die Pläne aus dem Bundesgesundheitsministerium. Die Apotheker sehen die Notlösung skeptisch: Zu kompliziert, um wahr zu werden, so die einhellige Meinung.
Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben 36 Prozent der Teilnehmer an, die Lösung mit Packungspauschale und Gemeinschaftsfonds sei viel zu kompliziert und führe zu absolutem Chaos. 30 Prozent gehen sogar davon aus, dass die Politik selbst nicht an dieses zweistufige Verfahren glaubt – und sehen in dem Vorschlag ein reines Ablenkungsmanöver. 7 Prozent finden, dass die Zweckentfremdung der Packungspauschale rechtlich gar nicht umzusetzen sein wird.
Nur jeder vierte Apotheker glaubt an die neue Lösung: 14 Prozent gaben zwar zu, die Hintergründe und Details nicht bis ins Letzte zu verstehen, finden aber, dass es funktionieren könnte. 10 Prozent sehen in dem Vorschlag eine gute Idee und eine Lösung der bisher ins Feld geführten Probleme. 2 Prozent hatten keine Meinung.
An der Umfrage nahmen am 21. und 22. Februar 433 Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC teil.
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