Wenige Tage nach dem Start der Corona-Impfungen in Apotheken haben sich bereits mehrere Tausend Menschen in Nordrhein-Westfalen die schützende Spritze bei Pharmazeut:innen abgeholt.
„Die Apotheken in Nordrhein haben für den Start ihrer Impfkampagne in dieser Woche 2500 Impfdosen bestellt“, sagte der Vorsitzende des Apothekerverband Nordrhein, Thomas Preis. „Diese werden bis zum Ende der Woche in den 200 an Rhein und Ruhr impfenden Apotheken verimpft sein.“
Nicht alle der etwa 400 impfberechtigten Apotheken in Nordrhein hätten diese Woche bereits mit dem Impfen begonnen, sagte Preis. Sollten alle 400 Apotheken an den Start gehen, seien dort bis zu 20.000 Impfungen pro Woche möglich. Aber: „Wie bei den Impfzentren und den Arztpraxen spüren die Apotheken auch die nachlassende Nachfrage.“
Wer sich aber für eine Impfung entschließt, kann sich in den Apotheken unkompliziert die Spritze gegen das Coronavirus geben
lassen. „Die Apotheken berichten von einer hohen Zufriedenheit der Geimpften, die oft spontan zum Termin kamen“, sagte Preis. Auch das Vorlegen einer Krankenkassenkarte sei nicht nötig. „Die Apotheker hingegen beklagen den hohen bürokratischen Aufwand der Impfungen.“ Nach Angaben des Verbands verwenden die Apotheken hauptsächlich den Impfstoff des Herstellers Biontech. Sie bieten Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen an.
In den Apotheken können seit Montag Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren geimpft werden. Für die ablaufende erste Impfwoche wurden knapp 25.000 Dosen geordert. Für kommende Woche gingen 17 Prozent weniger ein. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) bestellten 439 Apotheken insgesamt 12.870 Dosen Comirnaty, 87 Apotheken insgesamt 6840 Booster-Dosen Moderna und sieben Betriebe 900 Dosen Janssen.
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