Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) erwägt ein Verbot
nikotinhaltiger E-Zigaretten für Jugendliche. Einen entsprechenden
Bericht der Stuttgarter Nachrichten bestätigte ein
Ministeriumssprecher. Der Zeitung sagte er: „Hier sind Produkte auf dem
Markt, die keinesfalls in die Hände von Kindern gelangen sollten.“
Die Ministerin wolle das Jugendschutzgesetz zügig novellieren. Einen genauen Zeitplan gibt es dem Vernehmen nach aber noch nicht. In E-Zigaretten wird eine Nikotinlösung verdampft und inhaliert. Anders als in herkömmlichen Zigaretten wird kein Tabak verbrannt.
Schwesig hatte sich bereits vor einiger Zeit gegen E-Zigaretten für Minderjährige gewandt. Der Gebrauch dieser Zigaretten und von E-Shishas, also Wasserpfeifen, sei mit deutlichen Gesundheitsrisiken verbunden, so das Ministerium.
Aus einer unveröffentlichten Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) geht laut Stuttgarter Nachrichten hervor, dass von den 12- bis 17-Jährigen jeder fünfte schon einmal eine E-Shisha und jeder zehnte eine E-Zigarette probiert hat.
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