Eine neue „Interessenvereinigung Medizin“ will sich für bessere Arbeitsbedingungen für niedergelassene Ärzte einsetzen. Am Freitag fand in Frankfurt die Gründungsversammlung der „IG Med“ statt.
Aus ihr soll später eine „Deutsche Ärztegewerkschaft“ hervorgehen. Sie will „Politik und Krankenkassen die Stirn bieten“, wie die Initiatoren zuvor angekündigt hatten. Die etablierten Ärzteorganisationen hätten „ihren Kampfgeist verloren“.
Auslöser war ein Treffen von 30 Ärzten im März in Kassel. Dort sei man sich einig gewesen, dass sich die Rahmenbedingungen in den Praxen in den vergangenen Jahren stetig verschlechtert hätten, wie Mitinitiatorin Dr. Ilka Enger erläuterte.
Von den existierenden Gewerkschaften und Körperschaften fühlen sich die Mitglieder nicht vertreten, „weil der Gesetzgeber durch seine ständigen Eingriffe die Selbstbestimmung der Ärzte systematisch zerstört hat“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
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