Entwicklungshilfe

Nicht genug Geld für Aidsbekämpfung

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Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria muss in den nächsten drei Jahren mit weniger Geld als erhofft auskommen. Am Ende der zweitägigen Geberkonferenz gab es Zusagen in Höhe von 11,7 Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro). Das ist deutlich weniger als der auf mindestens 13 Milliarden Dollar angemeldete Finanzbedarf für die Jahre 2011, 2012 und 2013. Allerdings ist es mehr als in den drei Jahren zuvor: Bei der Geberkonferenz 2007 in Berlin waren für das globale Projekt 9,7 Milliarden Dollar versprochen worden.

„Diese Summe genügt, um Millionen Menschen die Chance auf Leben zu geben“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Der Fonds habe seit 2002 mehr als 5,7 Millionen Menschen vor dem Tode bewahrt. Ban bedankte sich ausdrücklich bei den größten Spendern, darunter Deutschland, dem drittgrößten Geber hinter den USA und Frankreich. Deutschland hat seine Zuschüsse mit 600 Millionen Euro nicht erhöht.

Der Globale Fonds sammelt alle drei Jahre von den Staaten Gelder für weltweite Projekte gegen Malaria, Tuberkulose und Aids. Die Hälfte ist für Aids-Programme, ein Drittel für Malaria, der Rest für die Bekämpfung von Tuberkulose bestimmt.

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