Pflegebedürftigkeit

Laumann: Pflege-Umstellung läuft reibungslos

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Berlin -

Die zum Jahresbeginn angelaufene Umstellung auf ein neues Begutachtungssystem für Pflegebedürftige ist nach Einschätzung der Bundesregierung bisher weitgehend reibungslos verlaufen. Der Pflegebevollmächtigte Karl-Josef Laumann (CDU) sagte, in vielen Gesprächen mit Verbänden, Einrichtungen vor Ort oder Pflegebedürftigen selbst habe er den Eindruck gewonnen, dass die Umsetzung im Großen und Ganzen ziemlich gut funktioniere.

Hintergrund ist, dass die rund 2,8 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland seit dem 1. Januar in ein neues Begutachtungssystem übergeleitet werden. Die MDK-Mitarbeiter begutachten nun nach einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff. Der bemisst in erster Linie den Grad der Selbstständigkeit beziehungsweise der Unselbstständigkeit.

Der Zeitaufwand für die Pflege spielt nicht mehr die ausschlaggebende Rolle. Zudem bekommen Menschen, deren Geisteskraft nachlässt wie Demenzkranke, einen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung. Die drei Pflegestufen, die bis Ende vergangenen Jahres galten, wurden in fünf Pflegegrade übergeleitet.

Laumann unterstrich: „Ganz wichtig war und ist, dass alle Pflegebedürftigen, die zuvor schon Leistungen der Pflegeversicherung bezogen haben, einen Bestandsschutz bei den pflegerischen Leistungen erhalten haben.“ Er sagte aber auch, es bleibe bei einer so großen Reform natürlich nicht aus, „dass es in Einzelfällen Probleme gibt“. So sei ihm von einigen Bürgern berichtet worden, dass bei ihren Begutachtungen durch den MDK zu viel Zeit vergehe, bis das Ergebnis vorliege. Zwar habe der Gesetzgeber einige Verzögerungen eingeplant. „Einige MDKen müssen hier aber offenbar mehr Tempo machen und sich auch mehr anstrengen“, sagte Laumann.

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