Jens Spahn hat einen neuen Job – wenn auch in zweiter Reihe: Die Unionsfraktion wählte ihn zum stellvertretenden Vorsitzenden. Allerdings ist er nicht für Gesundheit, sondern für Wirtschaft, Klima, Energie, Mittelstand und Tourismus zuständig.
Nachdem Spahn den Chefsessel im Bundesgesundheitsministerium (BMG) in der vergangenen Woche an seinen Nachfolger Karl Lauterbach (SPD) abtreten musste, hat er jetzt eine neue Aufgabe. Damit übernimmt er von der Oppositionsbank quasi den Posten des Gegenspielers von Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), der das aufgewertete Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz leitet.
Nachdem Spahn aus ohnehin aussichtsloser Position nicht erneut für den Parteivorsitz kandidiert hatte, waren ihm vor allem Ambitionen auf den Fraktionsvorsitz nachgesagt worden – eine in der Opposition zentrale Stellung. Doch den Posten behält zumindest vorerst Ralph Brinkhaus (CDU). Allerdings wurde er nur für ein halbes Jahr im Amt bestätigt, danach will sich die Union neu aufstellen. Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt bleibt vorerst im Amt.
Zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer wurde Thorsten Frei (CDU) gewählt, der Michael Grosse-Brömer ablöst. Dieser wiederum wird Vorsitzender im Wirtschaftsausschuss des Bundestags. Der frühere Kanzleramtsminister und Anwärter auf den Parteivorsitz, Helge Braun (CDU), soll Vorsitzender des Haushaltsausschusses werden. Alois Rainer (CSU) übernimmt diesen Posten im Finanzausschusses.
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