Abgeordnete von Union, SPD und Linken wollen an diesem Montag einen neuen Gesetzentwurf zur Organspende vorstellen. Vorgeschlagen werden soll die sogenannte Widerspruchslösung. Im Kern solle diese besagen, dass man widersprochen haben müsse, wenn man seine Organe nicht spenden wolle, teilte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach am Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. „Spiegel Online“ hatte zuerst darüber berichtet.
Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist für diese Lösung und will den Gesetzentwurf am Montag mitpräsentieren. Spahn handele dabei als Abgeordneter, sagte ein Ministeriumssprecher.
Der Bundestag will ergebnisoffen und ohne Fraktionszwang über eine Neuregelung zur Organspende abstimmen. Heute gilt die sogenannte Entscheidungslösung, nach der jeder zu Lebzeiten die Möglichkeit hat, sich für eine Organspende zu entscheiden und eine Entscheidung etwa in einem Organspendeausweis zu dokumentieren.
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