Substitution

Neue Rabattverträge ab Januar APOTHEKE ADHOC, 20.12.2010 12:06 Uhr

Berlin - 

Im neuen Jahr wird es in vielen Apotheken voraussichtlich wieder erhöhten Erklärungsbedarf geben: Denn im Januar treten gleich mehrere neue Rabattverträge in Kraft. Betroffen sind Versicherte der Deutschen Angestellten Krankenkassen (DAK) sowie verschiedener Betriebs- und Innungskrankenkassen.

Die DAK hat neue Verträge über 54 Wirkstoffe abgeschlossen, die IKK gesund plus und die IKK Classic gemeinsam 86 Wirkstoffe. Das BKK-Gemeinschaftsunternehmen Spektrum K hat 396 Zuschläge für 200 Fachlose an 51 Unternehmen erteilt. Ab Februar gelten zudem 156 Rabattvertragszuschläge bei 36 Betriebs- und Innungskrankenkassen. Ausgeschrieben hatte sie der BKK-Dienstleister GWQ ServicePlus. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat die Kassen aufgefordert, ihre Versicherten auch selbst zu informieren.

Die Krankenkassen haben im Jahr 2009 laut Statistik des Bundesgesundheitsministeriums fast 850 Millionen Euro mit den Rabattverträgen gespart. Für das Jahr 2011 hat allein die AOK ein Einsparvolumen in Höhe von 720 Millionen Euro prognostiziert.

Die Apotheken sind verpflichtet, Rabattarzneimittel bevorzugt abzugeben. Ab kommenden Jahr können Patienten allerdings auch ein anderes Medikament erhalten, wenn sie die zusätzlichen Kosten selbst tragen.