APOTHEKE ADHOC Umfrage

Apotheker enttäuscht von Spahn APOTHEKE ADHOC, 27.11.2012 15:27 Uhr

Die Apotheker sind enttäuscht von Jens Spahn (CDU). Einen Rücktritt fordert die Mehrheit nicht. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn gilt nicht nur in seiner Partei als großer Hoffnungsträger für die kommende Legislaturperiode. Auch viele Apotheker sehen in ihm bislang einen der letzten wirklich unabhängigen Experten seines Fachs. Noch Ende September holte er bei der APOTHEKE ADHOC Bundestagswahl die meisten Stimmen als potenzieller Gesundheitsminister. Dass er gemeinsam mit dem Ex-Lobbyisten von Celesio eine PR-Firma betrieb, hat viele Apotheker verstört. Allerdings: Für einen Rücktritt, wie von der SPD gefordert, gibt es bei den Leserinnen und Lesern von APOTHEKE ADHOC keine Mehrheit.

Bei einer Umfrage gaben 38 Prozent der Teilnehmer an, Spahn sollte sein Mandat abgeben: Politik und PR lassen sich ihrer Ansicht nach nicht unter einen Hut bringen. 27 Prozent fanden, Spahn hätte seine geschäftlichen Aktivitäten wenigstens öffentlich machen müssen – fordern aber keine politischen Konsequenzen. 18 Prozent würden einen Haken an die Geschichte machen, zumal die Vorgänge lange her seien. 10 Prozent sahen kein Problem – „solange die Politik stimmt“. 6 Prozent war die Geschichte egal, 1 Prozent hatten keine Meinung.

An der Umfrage nahmen am 26. und 27. November 381 Leserinnen und Leser teil.