Abschlag muss weg!

MVDA: Politik muss zur Apotheke stehen

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Berlin -

Der Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) hat nach dem Skonto-Urteil eine Streichung des Kassenabschlags gefordert. „Die Politik muss sich jetzt eindeutig zum Fortbestand der deutschen Vor-Ort-Apotheken bekennen.“

Der MVDA kritisiert, dass Apotheker:innen als eingetragenen Kaufleuten einerseits allgemein gültige Zahlungsbedingungen richterlich verwehrt werden, sie aber gleichzeitig den Krankenkassen mit der bestimmungsgemäßen Begründung einen Zwangsrabatt beziehungsweise Skonto gewähren müssen. „Das ist nicht nur ungerecht, sondern hier wird offensichtlich zum Nachteil der Apotheken mit zweierlei Maß gemessen. Wo bleibt hier der Grundsatz der Gleichbehandlung?“

Wirtschaftliche Existenz der Apotheken sichern

Zudem sollten sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Spitzenvertreter der Abda an einen runden Tisch setzen, um konstruktiv schnelle Lösungen zu erarbeiten, die den Vor-Ort-Apotheken ihre wirtschaftliche Existenz sichern. „Es gibt keinen alternativen, funktionierenden Plan B für die Arzneimittelversorgung!“

Sonst drohe nicht nur „eine von vielen offenbar gewünschte und für die nächsten Jahre angestrebte ‚Konsolidierung‘ in der flächendeckenden Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung, sondern ein Zusammenbruch der Apothekenstruktur innerhalb kürzester Zeit und das bewusst und mit Ansage.“

Der Wegfall des Skontos gefährde mehr als die Hälfte aller Apotheken und das unabhängig von ihrer Größe und ihrem Standort. „Wenn die Politik jetzt nicht handelt, bekennt sie sich offen dazu, dass sie die Vor-Ort-Apotheken für verzichtbar hält und trägt letztendlich die Verantwortung dafür, wenn unser Gesundheitssystem dauerhaft Schaden nimmt und die flächendeckende Versorgung zerstört wird.“

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