Präsidentenbrief

MVDA: Honorarforderung – jetzt!

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Berlin -

Der Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) macht Druck auf die Abda, die Honorarforderungen nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern jetzt aktiv zu werden.

Den Forderungskatalog der Abda unterstütze man uneingeschränkt; die zehn Punkte seien kein „Weihnachtswunschzettel“, sondern dringende Notwendigkeit, so Präsidentin Gabriele Hame-Fische, Vize Dirk Vongehr und Daniela Kolb vom Arbeitskreis Gesundheitspolitik in einem Schreiben an die Mitglieder. „Allerdings fordern wir auch alle handelnden Personen nachdrücklich auf, jetzt und nicht erst in einem halben Jahr Honorarverhandlungen aufzunehmen und somit die Basis zu legen, dass das anhaltende und galoppierende Apothekensterben gestoppt und die ungenügende Versorgung mit lebensnotwendigen Arzneimitteln endlich ernsthaft angegangen werden!“

Anderenfalls könnten einige Kolleginnen und Kollegen den Sommer nicht überstehen, sondern seien zum Aufgeben gezwungen. „Lassen wir jetzt weitere Zeit untätig verstreichen, wird sich die gesamte Struktur der Vor-Ort-Apotheken, die Basis unserer Arzneimittelversorgung in Deutschland, in großen Teilen unumkehrbar verändern und zusammenbrechen.“

Die Kernforderung nach einer signifikanten Honorarerhöhung sei nicht verhandel- oder austauschbar. „Am Ende darf eine existenzsichernde finanzielle Verbesserung nicht zu Gunsten möglicher Zugeständnisse der Politik zur Entbürokratisierung unserer Apotheken geopfert werden.“

Der MVDA werde apothekerlichen Anliegen weiterhin „nachdrücklich und wiederkehrend“ thematisieren, und zwar sowohl in persönlichen Gesprächen mit der Politik und der Standesvertetung, als auch medial. „Entscheidend in den kommenden Wochen und Monaten wird es sein, dass wir Apotheker:innen alle an einem Strang ziehen und gemeinsam und geschlossen für die Durchsetzung unserer Ziele kämpfen.“

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