Standesvertretung

ABDA fragt Protestler aus

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Berlin -

Eine kleine Gruppe westfälischer Apotheker will mit ihrem neuen Verein in die ABDA eintreten. Die Interessengemeinschaft Deutscher Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe (i-DAA-WL) hatte am 3. Mai einen entsprechenden Antrag in die Jägerstraße geschickt. Doch ganz so einfach ist es nicht: Die ABDA will erst einmal wissen, mit wem sie es zu tun hat.

Mitte Juni erbat Lutz Tisch, ABDA-Geschäftsführer Recht, nähere Angaben zur Organisation und Arbeitsweise der i-DAA-WL: „Von Interesse wäre insbesondere Angaben zur Mitgliederzahl und -struktur des Vereins.“ Tisch wollte ferner wissen, ob die Einrichtung einer Geschäftsstelle geplant sei oder wer derzeit welche Aufgaben übernimmt.

Apotheker Gunnar Müller, Vorsitzender des i-DAA-WL, beziffert die Mitgliedszahl in seiner Antwort mit „<50“. Genaue Angaben macht der Verein bislang nicht. Bekannte Mitglieder sind die vier Vorstände, neben Müller Norbert Mertens, Dr. Christoph Klotz und Lothar Walter. Eine Geschäftsstelle halte man derzeit nicht für nötig, schreibt Müller, Ansprechpartner seien er selbst und i-DAA-WL-Sprecher Mertens.

Ein Knackpunkt der angestrebten ABDA-Mitgliedschaft wären die Mitgliedsbeiträge: Dazu benötige man Angaben zur finanziellen Ausstattung des Vereins, so Tisch. Die eigenen Beiträge der i-DAA-WL könnten dabei als Anhaltspunkt dienen. Der ABDA-Chefjurist interessiert sich auch dafür, ob mit der Gründung weiterer Landesverbände zu rechnen sei.

Hierzu macht Müller keine Angaben. Der Mitgliedsbeitrag in Westfalen-Lippe betrage einheitlich zehn Euro pro Monat und Mitglied. Im Gegenzug möchte Müller wissen, wie sich der Mitgliedsbeitrag an die ABDA hinsichtlich Höhe und Berechnungsgrundlage strukturiert.

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