Schweinegrippe

Ministerin will Impfstoff los werden

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Die niedersächsische Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) fordert von der Bundesregierung mehr Initiative, um überschüssigen Impfstoff gegen das H1N1-Virus ins Ausland zu verkaufen. „Die bisherigen Bemühungen des Bundes sind nicht ausreichend“, sagte sie der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

Ein Sprecher sagte dem Blatt, nach bisherigen Schätzungen hätten sich bis zu 10 Prozent der Bürger des Landes impfen lassen. Interessenten für den Impfstoff gebe es im Iran oder im Kosovo.

Niedersachsen hatte 4,85 Millionen Dosen bestellt, die für die Impfung von 60 Prozent der Bevölkerung reichen würde. Noch im November hatte Ross-Luttmann die damaligen Lieferengpässe kritisiert: „Wir haben eine fundamentales Interesse daran, dass der lange bestellte Impfstoff jetzt zügiger produziert und dann zahlreicher als bisher in die Länder geliefert wird“, so die Politikerin. Damals waren 524.000 statt der erwarteten 800.000 Dosen geliefert worden - also ungefähr die Menge, die bislang verimpft wurde.

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