Schweinegrippe

Millionen Euro für ungenutzte Impfdosen

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Die Schweinegrippe kommt die Bundesländer teuer zu stehen. Sie bleiben auf den Kosten von rund 239 Millionen Euro für die nicht verimpften Dosen sitzen. Der Bund wollte sich an der Finanzierung nicht beteiligen. Von 34 Millionen erworbenen Impfstoff-Dosen seien 28,7 Millionen übrig geblieben, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums.

16 Millionen der unverbrauchten Impfdosen lagern laut Ministerium, das bis Jahresende den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz innehat, in einem zentralen Lager und werden aller Voraussicht nach vernichtet. Was mit den Dosen geschehen soll, die bereits bei den Ärzten und Apothekern liegen, müssten die jeweiligen Bundesländer entscheiden.

Nach Angaben des Ministeriums sind die zuletzt ausgelieferten Chargen längstens bis Ende November 2011 haltbar. Der Plan, den Impfstoff Pandemrix ins Ausland zu verkaufen, ist gescheitert. „In keinem anderen Staat der Welt gibt es Bedarf“, sagte der Sprecher.

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