CDU-Vorsitz

Bild: Merz will Spahn in sein Team holen

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Berlin -

Der neue CDU-Vorsitzende soll durch die Mitglieder gewählt werden – ein wichtiger Etappensieg für Friedrich Merz. Der 65-Jährige ist bei der Basis populär und will seinen Widersacher Jens Spahn ins eigene Team holen.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, will Merz noch heute Spahn von einer Kampfkandidatur abbringen. Ziel sei es, Spahn zu einer einvernehmlichen Lösung zu bewegen und ihn in sein Team zu holen. Allerdings ist das Verhältnis zwischen beiden angespannt. Spahn will ebenfalls Partei- oder Fraktionsvorsitzender werden.

Am heutigen Montag sollen dazu Gespräche stattfinden, an denen dem Bericht zufolge auch Carsten Linnemann teilnehmen soll. Wie Spahn gilt der Fraktionsvize als möglicher Anwärter auf den Partei- sowie Fraktionsvorsitz.

Laut Bild geht es darum, das liberal-konservative Lager zu vereinen und so weitere mögliche Bewerber auf Distanz zu halten, allen voran Präsidiumsmitglied Norbert Röttgen. Im Januar hatte Röttgen neben Merz als Parteichef kandidiert, damals holte Armin Laschet die meisten Stimmen.

Eine Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz wäre ein Novum für die CDU. Unter den mehr als 300 Kreisvorsitzenden gab es am Samstag aber große Zustimmung dafür. Präsidium und Bundesvorstand tagen am Dienstag dazu. Die CDU steht nach der verlorenen Bundestagswahl vor der Aufgabe, sich selbst personell und inhaltlich neu aufzustellen.

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