Die Union ist bei der Bundestagswahl stärkste Fraktion geworden und kann künftig voraussichtlich mit der FDP gemeinsam regieren: CDU und CSU kommen zusammen auf 33,4 Prozent (-1,8; CDU 26,8; CSU 6,6); die FDP erhielt 14,8 Prozent der Stimmen (+5). Die SPD fuhr mit 22,7 Prozent (-11,5) das schlechteste Ergebnis ihrer Nachkriegsgeschichte ein. Die Linke erreichte 12,5 Prozent (+3,8), Bündnis 90/Die Grünen 10,6 Prozent (+2,5). Das geht aus der ersten Hochrechnung von Infratest Dimap hervor (18:14 Uhr).

Union und FDP kämen demnach auf 323 von 614 Sitzen im Bundestag bei Einbeziehung der Direktmandate. Auch ohne diese Mandate würde Schwarz-Gelb mit 307 von 598 Sitzen eine Mehrheit erzielen. Die Wahlbeteiligung lag mit rund 72 Prozent deutlich unter dem Wert von 2005 (77,7).