Nichtraucherschutz

Mehrheit begrüßt Rauchverbot

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Die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet Bußgelder für Raucher, die die neuen Verbote missachten. Bei einer Forsa-Umfrage stimmten 55 Prozent der 1.000 Befragten für regelmäßige Kontrollen und Strafen. Mit Spitzeldiensten im großen Stil ist indes nicht zu rechnen: Etwa die Hälfte gab an, sie würden nicht reagieren, falls sich ein Raucher nicht an das Verbot halte. Zudem sagten 83 Prozent der Raucher, sie würden die Verbote ohnehin akzeptieren.

Das sollten sie auch, denn drei Länder machen schon von August an Ernst mit dem Rauchverbot. In Baden-Württemberg, Niedersachsen und Mecklenburg- Vorpommern gelten dann unterschiedlich strenge Verbote. In anderen Bundesländern müssen sich Raucher auf strengere Regeln zum Jahreswechsel einstellen.

Die Bußgelder für „Rauchsünder“ fallen je nach Bundesland unterschiedlich hoch aus. In Sachsen, wo ein Rauchverbot voraussichtlich von 2008 an gilt, sollen Verstöße zum Beispiel mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden. In Mecklenburg-Vorpommern droht Gastwirten bis zu 10.000 Euro Strafe, wenn bei ihnen verbotenerweise gequalmt wird.

Die Möglichkeit, dass aus Kneipen „Privat-Clubs“ entstehen könnten, in denen Rauchen erlaubt sei, schätzt das Bundesgesundheitsministerium, als sehr gering ein. Trotz der Vorstöße der Länder werde eine einheitliche Regelung für Deutschland angestrebt, hieß es aus dem Ministerium.

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