Gesundheitsreform

Mehr Zeit für das AMNOG

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Die Bundesregierung nimmt sich mehr Zeit für das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG). Das Gesetz soll mit dem GKV-Finanzierungsgesetz (GKVFinG) zusammengeführt werden. Das Gesetz soll am 8. November abschließend im Gesundheitsausschuss des Bundestages beraten werden.

Dem Vernehmen nach ist vor allem der Streit um die Umstellung des Großhandelshonorars für die Verschiebung verantwortlich. ABDA und Phagro hatten die vom Ministerium zugrunde gelegten Zahlen als zu hoch kritisiert: Statt den vorgesehenen 400 Millionen Euro würden 630 Millionen Euro zugunsten der GKV generiert.

Eigentlich sollte die Beratung zum AMNOG am 27. Oktober abgeschlossen werden. Mit der Verschiebung können nun noch Änderungsanträge bis zum 8. November eingebracht werden.

Für die Apotheken geht es beim AMNOG vor allem um die geplante Umstellung der Großhandelsvergütung. Die Regierung will im Vertrieb 400 Millionen Euro sparen. Außerdem soll der Herstellerrabatt auf die PKV erweitert werden; auch bei den Reimporten könnten neue Vorgaben umgesetzt werden. Im Bereich der Zytostatika-Rezepturen plant die Bundesregierung ebenfalls mehrere Änderungen, etwa die Abschaffung von Ausschreibungen. Das Gesetz soll zum Jahreswechsel in Kraft treten.

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