Fachkräftemangel

Mehr Geld für Pflege-Umschulungen

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Die Bundesregierung will dem zunehmenden Mangel an Pflegekräften nicht länger tatenlos zusehen. Vorgesehen ist eine stärkere Förderung der Pflegeausbildung: Vom kommenden Jahr an werde die Bundesagentur für Arbeit die Umschulung von Arbeitslosen zu Alten- und Krankenpflegern maximal drei Jahre lang finanzieren, sagte ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums.

Bislang darf die Arbeitsagentur die Kosten der Umschulung nur für zwei Jahre erstatten. Für das letzte Jahr müssten die Bundesländer aufkommen. Die meisten zögern laut Bericht jedoch mit verbindlichen Zusagen. Deshalb springe nun der Bund ein, wie er es schon im Rahmen des Konjunkturpakets II von 2009 bis 2010 getan habe. Die Länder müssten aber dafür sorgen, dass die benötigten Schulungsplätze „in ausreichendem Maße“ zur Verfügung stehen. „Die Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege steht kurz vor dem Abschluss“, sagte der Sprecher.

Wie teuer das bis 2015 befristete Förderprogramm wird, steht nicht fest. Derzeit dauert es nach Angaben der Arbeitsagentur im Durchschnitt 115 Tage, um in der Pflegebranche eine freie Stelle zu besetzen. Das ist deutlich länger als in den meisten anderen Berufen.

 

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