Tarifverhandlungen

Mehr Geld für Klinikärzte

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Die rund 20.000 Ärzte an den deutschen Universitätskliniken erhalten vom 1. Mai an mehr Geld. Zunächst gebe es 3,8 Prozent und ab 1. August 2010 noch einmal 1,2 Prozent mehr Gehalt, teilte die Ärztevertretung Marburger Bund (MB) nach Abschluss der Tarifverhandlungen mit. Das entspreche einer Steigerung um insgesamt etwa 5 Prozent. Die Gehälter der Ost-Ärzte werden zum 1. Januar 2010 auf West-Niveau angehoben. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2011.

„Es ist viel erreicht worden“, sagte Rudolf Henke, Vorsitzender des MB. Laut Tarifvertrag sollen die Regelungen auf weitere Ärztegruppen im Landesdienst ausgeweitet werden. Dazu gehören Universitätsärzte, die vorübergehend in Forschung oder Lehre wechseln, sowie die Ärzte in den Haftkrankenhäusern. Für die Aufnahme der Betriebsärzte an Universitätskliniken in den Tarifvertrag wurden weitere Verhandlungen vereinbart.

Ursprünglich hatte der Marburger Bund 9 Prozent mehr Gehalt gefordert. Die Einigung in dem Tarifstreit hatte sich am Freitagvormittag nach einem nächtlichen Verhandlungsmarathon abgezeichnet. In die Schlussgespräche hatte sich neben Henke auch der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU), eingeschaltet.

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