Ärzte

60.000 Euro Zuschuss für Landpraxis

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Berlin -

Immer mehr Ärzte in Thüringen arbeiten in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Das hat der zweite Versorgungsbericht der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen ergeben. Danach stieg die Zahl der MVZ in Thüringen seit 2008 um 50 auf 92 Einrichtungen. Die KV steuert mit Zuschüssen dagegen und fördert die Niederlassung.

Die Zahl der angestellten Ärzte in Thüringen hat sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt: Arbeiteten 2008 noch knapp 250 Ärzte als Angestellte, waren es 2013 bereits knapp 680. Das Modell der Festanstellung ist laut Bericht nicht nur bei jungen Medizinern beliebt, sondern wird auch von Ärzten über 50 Jahren zunehmend entdeckt. Viele der angestellten Ärzte arbeiten Teilzeit.

Um diesen Trend entgegenzuwirken, bietet die KV Thüringen ein Förderprogramm für die Niederlassung von Ärzten an. Für die Neugründung oder Übernahme von insgesamt 15 Hausarztpraxen und vier Facharztpraxen in Thüringer Regionen, in denen Bedarf besteht, stehen in diesem Jahr jeweils 60.000 Euro zur Verfügung, für die Gründung von insgesamt 17 Zweigpraxen jeweils 15.000 Euro. Mediziner können sich über eine Praxisbörse auf einer Internetplattform der KV Thüringen über freie und frei werdende Praxen und Fördermöglichkeiten informieren.

Auch der Nachwuchs wird gefördert: Die Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in Thüringen hat bisher mehr als 100 Stipendien, die mit einer vierjährigen Niederlassungspflicht in Thüringen verbunden sind, an Haus- und Augenärzte vergeben. Das Fördervolumen betrug 1,2 Millionen Euro. Die Stiftung fördert außerdem Praktika in Arztpraxen.

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