Mecklenburg-Vorpommern wird die geplante Bundesratsinitiative zum Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln unterstützten. Dies bestätigte eine Sprecherin des Sozialministeriums. Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC hatte sich Mecklenburg-Vorpommern bereits in der vergangenen Woche bei einem Arbeitstreffen im Bundesgesundheitsministerium auf diese Linie festgelegt.
Wolfgang Schmülling, Staatssekretär im mecklenburgischen Gesundheitsministerium, sagte nach Informationen von APTOHEKE ADHOC seinem sächsischen Amtskollegen Dr. Albert Hauser telefonisch bereits zu, die Bundesratsinitiative des Freistaats zu unterstützen. Das Ministerium wolle vor allem eine weitere Ausfransung der Arzneimittelversorgung in Drogeriemärkten verhindern, hieß es aus unterrichteten Kreisen. Offenbar sieht man in Schwerin sonst die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung durch niedergelassene Apotheken in Gefahr.
Das bayerische Kabinett hatte am Dienstag eine Bundesratsinitiative beschlossen, um die Bundesregierung von einem Rx-Versandverbot zu überzeugen. Sachsen hatte ebenfalls einen Vorstoß angekündigt: Der Freistaat wird dem Vernehmen nach sogar eine Gesetzesinitiative in den Bundesrat einbringen. Die Senatsverwaltung von Berlin hatte ihre Zustimmung bereits vor zwei Wochen signalisiert.
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