Arzneimittelsicherheit

Lunapharm: Ministerin entschuldigt sich

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Potsdam -

Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) hat sich erneut für das Versagen der Aufsicht im Medikamenten-Skandal entschuldigt. Offensichtlich kriminelle Energie sei nicht durchschaut und verhindert worden, sagte Golze am heute im Gesundheitsausschuss des Landtages.

Zu den widersprüchlichen Aussagen aus dem Ministerium nach dem Bericht des ARD-Magazins „Kontraste“, das den Fall publik gemacht hatte, sagte Golze: „Wir haben uns zu lange verlassen auf Informationen, die wir bekommen haben.“ Sie kündigte an, die Aufsichtsbehörde „auf den Kopf“ zu stellen, damit sich so etwas nicht wiederholt.

Eine Firma in Brandenburg soll mit gestohlenen Krebsmedikamenten aus Griechenland gehandelt haben. Noch ist unklar, ob die an zahlreiche Patienten in mehreren Bundesländern ausgegebenen Arzneimittel wegen falscher Lagerung womöglich nicht mehr wirksam waren.

Obwohl erste Hinweise bereits 2016 aufkamen, wurde der Firma erst vergangene Woche von den brandenburgischen Behörden die komplette Betriebserlaubnis entzogen.

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