Die ABDA will ihre PR-Aktivität auf Bundesparteitagen komplett
streichen. Der Gesamtvorstand hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen,
den in der Vergangenheit betriebenen Messestand nicht mehr zu
verwenden. Das Meinungsbild war aber knapp: Dem Vernehmen nach waren
insbesondere die Verbandsvertreter dafür, weiter Präsenz zu zeigen. Die Kammern waren dagegen. In den
Regionen soll der PR-Stand auch in Zukunft genutzt werden können.
Im Zuge des vermeintlichen Datenskandals hatte der geschäftsführende Vorstand der ABDA den PR-Stand in Frage gestellt und kurzfristig den Aufbau auf dem Dreikönigstreffen der FDP abgesagt. Die ABDA-Spitze wollte gemeinsam mit dem Gesamtvorstand eine grundsätzliche Strategie dafür erarbeiten.
Bei der ABDA-Klausurtagung gab es dann mehr Kritiker als Befürworter. Einerseits sollen mehrere Redner betont haben, dass die PR-Stände wirksam seien. Schließlich komme man dort mit Spitzenpolitikern ins Gespräch. Andererseits wurde hinterfragt, ob eine solche Präsenz angemessen sei. Kritiker äußerten die Meinung, dass die ABDA sich nicht Seite an Seite mit anderen Lobbygruppen zeigen solle.
Der Stand ist für die PR-Aktivitäten der Verbände und Kammern allerdings weiterhin abrufbar. Die Entscheidung des Gesamtvorstandes beziehe sich ausschließlich auf PR-Aktivitäten der ABDA, bekräftigte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Beim SPD-Parteitag in Niedersachsen waren die Apotheker vor kurzem wieder vertreten.
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