Apothekenhonorar

Linke fragt nach 25 Cent

, Uhr
Berlin -

Die Linke will es genau wissen: In einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung erkundigt sich die Fraktion in 25 Fragen nach der wirtschaftlichen Situation der Apotheken: Apothekendichte, Geschichte des Kassenabschlags, Entwicklung von Packungszahlen und Durchschnittspreis – die Linke hat großen Wissensdurst.

 

Anstoß für die Anfrage war offenbar die unterschiedliche Bewertung der geplanten Honorarerhöhung von Krankenkassen und Apotheken. Während der GKV-Spitzenverband 25 Cent „großzügig bemessen“ findet, sind sie aus Sicht der ABDA „völlig unzureichend“. Die Linke will deshalb Klarheit, fragt nach Apotheken-Schließungen, dem Marktanteil der Versandapotheken und der Entwicklung der Personalkosten.

Die Regierung soll außerdem klarstellen, ob der Kassenabschlag künftig wieder gesetzlich festgeschrieben werden soll. Schließlich hatte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in seinem Entwurf zur Honoraranpassung festgestellt, dass ein weiterer Ausgleich für den Kostenanstieg der Apotheken nicht über den Abschlag erfolge dürfe.

Die Linke will außerdem wissen, ob Änderungen bei der Vergütung von Nacht- und Notdiensten, in der Rezeptur oder bei der BtM-Abgabe vorgesehen seien und ob die Regierung plane, Landapotheken beim Notdienst besser zu stellen. Zudem möchten die Abgeordneten um die gesundheitspolitische Sprecherin Dr. Martina Bunge wissen, wie stark Apotheken mit der Umsetzung der Rabattverträge und der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) finanziell belastet werden. Eine Antwort der Regierung steht noch aus.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte