Parteivorsitz

Linke-Chefin Lötzsch tritt zurück

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Linke-Chefin Gesine Lötzsch tritt als Vorsitzende ihrer Partei zurück. Sie begründete den Schritt mit der Erkrankung ihres Mannes. Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, teilte Lötzsch am Dienstagabend mit. Doch die familiäre Situation lasse eine häufige Abwesenheit von ihrem Wohnort Berlin nicht mehr zu. Künftig will sie sich auf ihr Bundestagsmandat konzentrieren.

Lötzsch war seit Mai 2010 zusammen mit Klaus Ernst an der Spitze der Partei. Ihre Wiederwahl galt als unwahrscheinlich, weil sie für das zueltzt schwache Abschneiden der Partei mitverantwortlich gemacht wird. Trotzdem hatte die 50-Jährige noch im Oktober eine erneute Kandidatur angekündigt.

Die Vorstandswahl findet auf dem Göttinger Parteitag Anfang Juni statt. Zuletzt war auch über eine Rückkehr des ehemaligen Vorsitzenden Oskar Lafontaine an die Parteispitze spekuliert worden.

Der Parteivorstand hat den Rückzug Lötzschs „mit Bedauern und Respekt“ zur Kenntnis genommen. Bis zum Parteitag soll Ernst als alleiniger Vorsitzender die Partei führen. Alle Personalfragen sollen erst nach den Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen entschieden werden. Die Linke muss nach aktuellen Umfragen bei beiden Landtagswahlen um den Wiedereinzug ins Parlament bangen.

 

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