FDP-Politiker für Pharma-Geschäft

Lindemann wird Bayer-Lobbyist

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Berlin -

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann (FDP) wird künftig für Bayer tätig sein. Der Jurist, der zwischenzeitlich für verschiedene Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und den Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) tätig war, wird als Lobbyist den Pharmabereich des Leverkusener Konzerns vertreten.

Lindemann hatte nach dem Berliner Wahlchaos bei den vergangenen Bundestagswahlen und der erneuten Abstimmung in einzelnen Wahlkreisen sein Mandat verloren. Der Gesundheitspolitiker schied damit auch aus dem Gesundheitsausschuss aus. Seit 2020 war er Generalsekretär der Berliner FDP und in seinem Amt in der FDP-Fraktion für Apotheken zuständig.

Der Jurist ist seit 1996 Mitglied der FDP und war von 2009 bis 2013 bereits Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 2004 bis 2009 war er Geschäftsführer verschiedener MVZ, Pflegeeinrichtungen und eines Krankenhauses in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. 2013 wechselte er als Hauptgeschäftsführer zum SpiFA und blieb dort bis 2021 im Amt. Gleichzeitig führte er das Geschäft des Medizinproduktanbieters Sanakey.

Ab November wird Lindemann die Position des Global Principal Public Affairs Pharma bei Bayer antreten. „In dieser Funktion wird er die globalen Public Affairs Aktivitäten des Unternehmens im Bereich Pharma maßgeblich mitgestalten“, sagt eine Sprecherin. Zunächst hatte das Magazin Business Insider berichtet.

Ein weiterer in der Branche bekannter Lobbyist bei Bayer ist Max Müller. Der ehemalige Strategie-Chef bei DocMorris ist seit mehr als vier Jahren für den Pharmakonzern tätig, seit knapp zwei Jahren als Head of Global Public Affairs.

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