Stellvertretend für alle Apothekenteams

Lieferengpässe: Abda überreicht Blumensträußchen

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Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening (2.v.l.) überreichte in der Galenus-Apotheke Blumensträuße (mit Ursula Igel, Gabija Petrasiunaite und Dr. Christian Belgardt, von links).Foto: Abda
Berlin -

Im Schlagabtausch um die Lieferengpässe warten viele Kolleg:innen auf eine deutliche Reaktion ihrer Standesvertretung. Die gab es jetzt: Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening dankte allen Apothekenteams für ihren „zeitaufwendigen, unermüdlichen und nervenaufreibenden Einsatz, der in den vergangenen Monaten extrem hoch war“ – und überreichte symbolisch Blumensträuße an ein Apothekenteam.

„Herzlichen Dank für Ihren Einsatz beim Bewältigen der Lieferengpässe! Es ist Wahnsinn, was Sie geleistet haben und weiterhin leisten. Ich möchte mich bei allen Apothekenteams in Deutschland für ihren engagierten, kompetenten und verantwortungsvollen Einsatz bedanken“, sagte Overwiening bei einem Besuch in der Galenus-Apotheke in Berlin-Mitte. Den Teammitgliedern überreichte sie je einen Blumenstrauß als symbolischen Dank – stellvertretend für alle Apothekenteams in Deutschland.

 

Die 160.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 18.000 Apotheken in Deutschland managten die unzähligen Lieferengpässe und erbrächten damit jeden Tag eine außerordentliche Leistung. „Nur durch dieses kreative und verantwortungsbewusste Management von Lieferengpässen, können die wirkungsvollen Arzneimitteltherapien von akut und chronisch erkrankten Kindern, Frauen und Männern noch sichergestellt werden.“

Bestürzung über Ärztevorschlag

Und dann äußert sich Overwiening doch noch zur Idee von Ärztepräsident Dr. Klaus Reinhardt, im Kampf gegen Engpässe auch Flohmärkte und Nachbarschaftshilfe zu ermöglichen: „Dieses Verantwortungsbewusstsein, was die Apothekenteams unermüdlich zeigen, lässt der Vorschlag der Bundesärztekammer leider komplett vermissen. Mit großer Bestürzung hat die Apothekerschaft ihren Aufruf zum nachbarschaftlichen Austausch verfallener Arzneimittel wahrgenommen. So treibt man Menschen in gefährliche Arzneimitteleinnahmen, löst aber keine Lieferengpässe.“

Dass Apotheken durch Hamstern zu den Engpässen beigetragen hätten, wie von einzelnen Politikern gemutmaßt wird, weist Overwiening scharf zurück: „Wir helfen, die Engpässe zu lösen, wir produzieren sie nicht. Von der Politik ist für diesen Einsatz längst ein spürbarer Dank überfällig!“

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