Knapp der Niederlage entronnen: Im dritten Wahlgang wurde die thüringische CDU-Chefin zur Ministerpräsidentin gewählt. In den ersten beiden Wahlgängen hatte sie die erforderliche absolute Mehrheit von 45 Stimmen nicht erreichen können.

55 der 87 abgegebenen Stimmen gab es beim dritten Wahlgang für Lieberknecht. Damit ist sie die erste CDU-Ministerpräsidentin der Bundesrepublik. Zunächst hatten lediglich 44 Abgeordnete für die CDU-Politikerin gestimmt. Mindestens vier Abgeordnete der schwarz-roten Koalition hatten demnach ihr die Zustimmung verweigert.

Im dritten Durchlauf, der letzten Chance für Lieberknecht, hätte auch eine einfache Mehrheit gereicht. Überraschend hatte sich auch der Spitzenkandidat der Linken, Bodo Ramelow, zur Wahl gestellt.

Die Opposition bezeichnete die gescheiterten Wahlgänge als Fehlstart der neuen Landesregierung.