Leitbildprozess

Jetzt ist die AG Leitbild dran

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Berlin -

Nach dem Konvent zum Leitbildprozess übernimmt jetzt die AG Leitbild: Das sechsköpfige Team aus Vertretern von Kammern und Verbänden soll den beschlossenen Kernthesen den Feinschliff geben, bevor im Mai wieder alle Apotheker auf der Onlineplattform diskutieren können.

In der Arbeitsgruppe sind neben dem Leitbildbeauftragten und ABDA-Vize Mathias Arnold die Kammerpräsidenten Magdalene Linz (Niedersachsen), Gabriele Overwiening (Westfalen-Lippe) und Thomas Benkert (Bayern) sowie die Verbandsvorsitzenden Dr. Hans-Peter Hubmann (Bayern) und Dr. Peter Froese (Schleswig-Holstein). Sie sollen gemeinsam die beim Konvent vereinbarten Leitsätze für die anstehende Diskussion vorbereiten.

Beim Konvent hatten rund 100 Vertreter aus den Mitgliedsorganisationen am Montag und Dienstag intensiv am Leitbild gearbeitet. Die Teilnehmer haben etwa beschlossen, dass sich die Apotheken enger mit anderen Heilberuflern vernetzen sollen. Außerdem wird eine Aufnahme in das Präventionsgesetz angestrebt, aus dem die Apotheker vor einem Jahr gestrichen wurden.

Zu den Zielen zählt auch, dass Apotheker stärker als Arzneimittelfachmann sowie als Lotse, Navigator und Mediator des Patienten wahrgenommen werden sollen. Zu den strittigeren Themen zählte etwa, unter welchen Umständen Apotheker verschreibungspflichtige Arzneimittel ausnahmsweise ohne Verordnung abgeben können.

Die Debatte wurde von Beteiligten als sehr konstruktiv und inhaltlich bewertet. Die Stimmung sei gut gewesen, die Aufteilung in Gruppen mit wechselnden Teilnehmern wurde gelobt. Am Ende standen mehrere Kernthesen, die alle so unterschreiben könnten. Die AG bereitet diese jetzt für die weitere Diskussion auf.

Die Rohfassung des Leitbilds soll vom 2. bis 14. Mai online gestellt werden, sodass Apotheker den Entwurf kommentieren können. Am 25. Juni soll die ABDA-Mitgliederversammlung das Leitbild beschließen, beim Deutschen Apothekertag (DAT) in München soll es bestätigt werden.

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