ABDA: Aktivierungscodes „nicht zustellbar“

Berlin -

Fünf Tage nach dem Start können sich noch immer nicht alle Apotheker an der Online-Diskussion zum Leitbild beteiligen. In den vergangenen Tagen hätten sich mehrfach Anrufer bei der Hotline gemeldet, die keinen Aktivierungscode per Post erhalten hatten, teilte die ABDA auf der Internetseite mit. Das Problem diesmal: fehlerhafte Adressen.

Mitunter seien die bei der Apothekerkammer hinterlegten Daten in Teilen nicht mehr korrekt gewesen, sodass die Briefe nicht zugestellt werden konnten. In einigen Kammerbezirken hatten sich Apotheker obendrein selbst melden müssen: Mehrfach sei dabei zwar die Anschrift, aber nicht der Name der Apotheke angegeben worden.

Eine „größere Anzahl an Briefen“ sei als „nicht zustellbar“ zurückgeschickt worden. Wie viele Apotheker betroffen sind, kann man bei der ABDA nicht sagen, von „vielen“ könne aber keine Rede sein. Das Problem liege nicht in der Programmierung oder beim Dienstleister, sondern in den fehlerhaften Adressdateien. Vermutlich hätten einige Mitglieder vergessen, Namensänderungen oder Umzüge an die Kammern zu melden.

Apotheker, die immer noch keinen Aktivierungscode per Post erhalten haben, sollen sich an die Service-Hotline wenden: Dort kann ein einfacher Adressabgleich vorgenommen werden. Wenn die hinterlegten Adressdaten korrekt seien, könne direkt ein Brief mit dem Aktivierungscode verschickt werden.

Sollten die Adressdaten jedoch nicht übereinstimmen, müssten sich die Apotheker an ihre Kammer wenden und dort eventuelle Adress- oder Namensänderungen abgleichen. Diese würden dann an den verantwortlichen Dienstleister – die Agentur Cyrano aus Münster – weitergeleitet, sodass der Code verschickt werden könne.

Der Start der Online-Plattform verläuft insgesamt holprig: Zunächst war es beim Einspielen eines Updates zu Problemen gekommen. Dadurch waren bereits vergebene Benutzernamen und Passwörter unwiederbringlich sowie Forumseinträge gelöscht worden. Mithilfe des Aktivierungscodes konnten sich Apotheker erneut anmelden.

Vereinzelt erhalten Nutzer der ABDA zufolge Warnmeldungen der Anti-Viren-Software „Kaspersky Anti-Vir“. Einige ältere Versionen der Software scheinen die Datenverschlüsselung, die einem webweiten Standard entspreche, nicht korrekt zu interpretieren. Die ABDA empfiehlt, eine aktuelle Version nutzen.