Boykottvorwurf

LAV Thüringen wehrt sich

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Der Thüringische Apothekerverband (THAV) hat heute per Vorstandsbeschluss entschieden, gegen die Bußgelder des Bundeskartellamtes Beschwerde einzulegen. Wir haben uns innerhalb der Meinungs- und Pressefreiheit bewegt. Die Vorwürfe sind aus der Luft gegriffen“, sagte THAV-Vorsitzender Stefan Fink gegenüber APOTHEKE ADHOC. Bleibt das Kartellamt bei seiner Bußgeldforderung in Höhe von 100.000 Euro, kann der Verband vor das Oberlandesgericht Düsseldorf ziehen.

Neben dem Verband hat das Kartellamt auch den Vorsitzenden mit einem Bußgeld belegt. Die Ironie dabei: Fink war zur Zeit des vermeintlichen Boykottaufrufs im Jahr 2007 zwar im Verbandsvorstand, allerdings nicht an der Spitze. Als amtierender Vorsitzender ist er jedoch automatisch in das Verfahren einbezogen.

Das Bundeskartellamt hatte sich an zwei Schnellinformationen des THAV von Mai 2007 gestoßen, in denen der Verband die DocMorris-Übernahme durch Celesio kommentiert hatte. „Wir sind unserer Informationspflicht als Verband nachgekommen“, so Fink.

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