Apothekenhonorar

LAV: Streik-Erfolg ist kein Zufall

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In der Geschäftsstelle des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg (LAV) ist man nicht nur mit der Courage des Präsidenten Fritz Becker, sondern auch mit der eigenen Arbeit zufrieden: Der durchschlagende Erfolg sei auf einen „großen kollektiven Zusammenhalt in der Apothekerschaft und auf funktionierende Verbandsstrukturen in Ehrenamt und Hauptamt zurückzuführen“.

Wie ein Zahnrad hätten alle Ebenen der Kommunikation ineinander gegriffen, sagt LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth: „Die Geschäftsstelle des Verbandes hat die Vorsitzenden der Regionen erreicht und instruiert. Von dort wurden mit großer Durchschlagskraft und viel Überzeugungstalent die Botschaften an die einzelnen Mitglieder weiter gegeben.“

Kommunikationschef Frank Eickmann verweist auf die schnelle Verfügbarkeit der Informationen auf der Homepage, aber auch über soziale Netzwerke wie Facebook: Nirgends sonst könne man so schnell Fotos des Streiks oder aktuelle Aktionen in Apotheken vor Ort publik machen. „Es ist deswegen wichtig und wird vom LAV seit fast zwei Jahren verfolgt, dass der Verband sich auch in Social Media präsentiert und für die Belange seiner Mitglieder kämpft.“

Pressesprecherin Carmen Gonzalez freut sich besonders darüber, dass neben ihrer Abteilung eine Vielzahl von Mitgliedern aktiv geworden sei. Nur dadurch hätte die „gigantische Resonanz in den Medien“ erreicht werden können. „Bis auf die Ebene der Lokalredaktion wurden landauf, landab Interviews gegeben und Redaktionen in die streikenden Apotheken eingeladen.“

Auch dem Aufruf des LAV, die Ortsvorsteher und Bürgermeister mit zu diesen Terminen einzuladen, sei man vielfältig gefolgt, so Hofferberth: „Ich weiß von einer Vielzahl unserer Mitglieder, dass man sich vor Ort kollegial abgestimmt und sich gegenseitig den Rücken gestärkt hat. Hier hat sich gezeigt, wie mächtig ein Verband reagieren kann, der für und mit seinen Mitgliedern für berechtigte Anliegen kämpft.“

 

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