Der Landesapothekerverband Rheinland-Pfalz hat eine neue Führung. Der bisherige Verbandschef Theo Hasse hat sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Auf der Mitgliederversammlung am Wochenende wurde der Landauer Apotheker Andreas Hott zu seinem Nachfolger gewählt und Hasse zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes ernannt.
Damit würdigt der Verband Hasses über 25-jährige ehrenamtliche Vorstandsarbeit sowie sein weiteres Engagement für den Berufsstand. Seit 1992 war Hasse Mitglied im Vorstand des Verbandes und übernahm 2012 die Verbandsführung als 1. Vorsitzender. Im Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) übernahm der heute 75-Jährige im Jahr 2005 den Vorsitz, nachdem er bereits vier Jahre zuvor als stellvertretender Vorsitzender in dieser Vereinigung mitgewirkt hatte. Hasse ist nach Hermann Stefan Keller, der 2012 zum Ehrenvorsitzenden des Verbandes ernannt worden war, der zweite Ehrenvorsitzende des LAV Rheinland-Pfalz.
Hasses Nachfolger Andreas Hott wurde einstimmig gewählt. Er hat bereits am Perspektivpapier „Apotheke 2030” mitgearbeitet und erklärte nach seiner Wahl: „Ich trete mit dem Ziel an, dabei mitzuhelfen, dass diese Vision Wirklichkeit wird.” Die Politik dürfe es nicht zulassen, dass die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln durch die Vor-Ort-Apotheke zugunsten ausländischer Kapitalgesellschaften geopfert werde. Ihm ist wichtig, junge Apotheker in die berufspolitische Arbeit einzubinden. Schließlich würden jetzt die Weichen für die nächste Apothekergeneration gestellt.
Hott engagiert sich bereits seit 1994 im LAV und ist seit 2012 Mitglied des Vorstands. Er arbeitet seitdem in der Krankenkassenkommission und dem Schlichtungsausschuss mit. Zudem ist der Inhaber der Beethoven-Apotheke in Landau auch Geschäftsführer der LAVG, der wirtschaftenden Tochter des Verbands. Der LAV vertritt die Interessen der selbstständigen Apothekerinnen und Apotheker in Rheinland-Pfalz. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den gut 1000 Apothekenleitern sind rund 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.
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