Unterversorgte Stadtteile

Lauterbach präsentiert Gesundheitskioske

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Berlin -

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will am Mittwoch in Hamburg Eckpunkte zum Aufbau von Gesundheitskiosken in ganz Deutschland vorstellen. Sie sollen als Anlaufstellen für Patientinnen und Patienten in medizinisch unterversorgten Stadtteilen dienen.

Lauterbach besucht in Hamburg einen Gesundheitskiosk, der bereits seit 2017 im Stadtteil Billstedt arbeitet. Die Einrichtung gilt als gutes Beispiel dafür, wie ein niedrigschwelliges Angebot dieser Art funktionieren kann.

In dem Gesundheitskiosk werden Menschen auf ärztliche Empfehlung hin untersucht, in Gesundheitsfragen beraten und wenn nötig in weitere Behandlungen vermittelt. Unter den dort Beschäftigten sind auch Hebammen, Pfleger und Wissenschaftler. Außerdem werden in der Billstedter Einrichtung sechs verschiedene Sprachen gesprochen, die im Stadtteil besonders häufig vorkommen, darunter Türkisch, Russisch und Polnisch.

Die Pläne gehen auf eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag zurück: „In besonders benachteiligten Kommunen und Stadtteilen (...) errichten wir niedrigschwellige Beratungsangebote (z.B. Gesundheitskioske) für Behandlung und Prävention.“

Konkrete Angaben, wer in den Kiosken arbeiten soll, wie viele solcher Einrichtungen es geben soll, wie viel dies kosten und wie die Finanzierung gegebenenfalls aufgeteilt werden soll, gab es bislang nicht. Doch deutlich wurde in den Regierungskreisen, dass die Gesundheitskioske eine umfangreiche Neuerung werden sollen.

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