Geschlossene Praxen

Lauterbach: Kein Verständnis für streikende Ärzt:innen

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Berlin -

Für die Ankündigung niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, angesichts starker Belastungen vieler Praxen nach Weihnachten zu streiken, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu diesem Zeitpunkt kein Verständnis.

„Die Forderungen der Ärzteschaft sind bekannt, sie müssen nicht noch einmal vorgetragen werden, daher braucht jetzt nicht gestreikt werden, insbesondere wo so viele Menschen krank sind“, sagte der SPD-Politiker dem Sender RBB. Jetzt, wo jeder Zehnte krank sei und die Menschen die Versorgung bräuchten, dürften die ohnehin vollen Praxen nicht schließen.

Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik will der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zwischen dem 27. und 29. Dezember Tausende Praxen geschlossen lassen. Für dringende Notfälle sollen Vertreter benannt werden.

„Wir müssen eine Reform machen. Das ist über viele Jahre nicht gelaufen“, lenkte Lauterbach ein. „Wir haben zu viel Bürokratie in den Praxen. Daran wird jetzt gearbeitet.“ Als Beispiele nannte er die Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung, die Einführung der E-Rezepte sowie die Abschaffung der Budgets für Hausärzte.

Außerdem kündigte er am Mittwoch auf der Plattform X einen Krisengipfel für Januar an. Vorschläge zu einer notwendigen Entbürokratisierung und einer Honorarreform würden demnach schon seit Monaten vorbereitet.

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