GKV-Beitrag

Lauterbach fordert Freiheit für Kassen

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Krankenkassen sollen die Höhe ihrer Beiträge nach dem Willen des SPD-Gesundheitsexperten Professor Dr. Karl Lauterbach wieder selbst bestimmen dürfen. Dann „würde wohl die Hälfte von ihnen sie senken, in Einzelfällen um bis zu einem Prozentpunkt“, sagte Lauterbach der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dies werde zu mehr Wettbewerb unter den Kassen führen und zu mehr Gerechtigkeit, weil einkommensschwächere Beitragszahler wechseln könnten.

Lauterbach betonte, das autonome Festsetzen der Beiträge sei ein erster wichtiger Schritt zu einer Bürgerversicherung. Der Gesundheitsfonds solle indes bestehen bleiben: „Durch den Fonds ist der Risikostrukturausgleich gut organisiert“, sagte er.

Die Kassenbeiträge sind seit Anfang 2009 einheitlich. Die damalige Große Koalition aus Union und SPD hatte den Satz auf 15,5 Prozent festgelegt. 8,2 Prozent davon tragen die Arbeitnehmer, 7,3 Prozent die Arbeitgeber. Im Rahmen des Konjunkturpakets war der Beitrag im Juli 2009 um 0,6 Prozentpunkte gesenkt worden. Mit dem GKV-Finanzierungsgesetz wurde Satz von der schwarz-gelben Regierung Anfang 2011 dann wieder auf den alten Wert angehoben.

 

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