„Gewalt geht nie"

Lauterbach „bestürzt” über mutmaßlichen Entführungsplan

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Berlin -

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist nach eigenen Worten „bestürzt” angesichts der Berichte über einen möglichen Entführungsplan gegen ihn. Der SPD-Politiker bedankte sich am Donnerstag am Rande eines Klinik-Besuchs in Husum in Schleswig-Holstein bei den ermittelnden Behörden und dem Bundeskriminalamt „für den guten Schutz und die Überwachung. Davon habe ich offensichtlich profitiert und dafür bin ich sehr dankbar”, sagte er. Zum Stand der Ermittlungen könne er nichts sagen.

Mitglieder einer Chatgruppe im Kurznachrichtendienst Telegram sollen in Deutschland Sprengstoffanschläge und Entführungen geplant haben – etwa von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Ermittler unter der Federführung der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und des Landeskriminalamtes (LKA) Rheinland-Pfalz gingen in einer ganzen Reihe von Bundesländern gegen sie vor, wie sie am Donnerstag in Mainz mitteilten.

Der Vorgang zeige, dass sich die Corona-Proteste nicht nur radikalisiert hätten, sondern dass es mittlerweile auch darum gehe, den Staat und die Demokratie zu destabilisieren, sagte Lauterbach. „Den Betroffenen geht es nicht um die Corona-Politik, sondern um eine Abrechnung mit dem Staat als solchem und das dürfen wir nicht zulassen.” Der Minister sprach von einer kleinen Minderheit in der Gesellschaft, die aber „hochgefährlich” sei. „Meine eigene Arbeit wird das nicht beeinflussen. Ich werde weitermachen wie bisher.” Über die Corona-Politik könne man unterschiedlicher Meinung sein. „In der Sache kann man streiten, Gewalt geht nie.”

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