Nichtverfügbare Fiebersäfte

Laumann: Keine Hinweise auf „generellen Engpass“

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Berlin -

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) liegen nach eigenen Angaben keine Hinweise auf einen „generellen Medikamentenengpass“ im Herbst und Winter vor. Auch beim Thema Fiebersaft für Kinder zeigt sich Laumann entspannt: Es gebe in diesem Jahr zwar eine sehr viel höhere Nachfrage – aber keine Versorgungsnot, so Laumann in einem Papier für den Landtag.

Die SPD-Fraktion hatte unter anderem wegen der Fiebersäfte bei der Landesregierung nachgefragt, die zuletzt in vielen Apotheken ausverkauft waren. Laumanns Ministerium verweist in der Antwort auf das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Dieses habe herausgefunden, dass es keinen Mangel an dem Produkt gebe – sondern eher ein Verteilungsproblem durch die hohe Nachfrage. Heißt: Das Problem sind wohl eher Hamsterkäufe.

Brauche jemand tatsächlich akut Fiebersaft, könne der auch in der Apotheke vor Ort hergestellt werden, so Laumann. Darauf hatte zuvor bereits der Apothekerverband Nordrhein aufmerksam gemacht.

SPD-Fraktionsvize Lisa-Kristin Kapteinat sagte, Laumanns Mitteilung „sei eine gute Nachricht“. Dennoch „sollten die zuständigen Behörden jetzt alles daran setzen, die Versorgungslage laufend im Blick zu haben und – falls notwendig – steuernd einzugreifen“, so Kapteinat.

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